Ein großer Schritt in eine gemeinsame Zukunft Unsere Projekte

Wieder in die Höhe heben

präsent. relevant. wirksam. Für ein gutes Leben aller.

Aus dem Motto der Ordensgemeinschaften Österreich haben wir den zweiten Begriff als Leitmotiv für diese Ausgabe unseres Magazins ausgesucht: relevant. Dieser Begriff "relevant" leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet wörtlich übersetzt: wieder in die Höhe heben. Er drückt in unserem heutigen Sprachgebrauch eine Bedeutung und gewisse Wichtigkeit aus, zumindest in der jeweiligen Situation und für die betroffenen Menschen. Dinge, Ereignisse, Leistungen, die für jemanden relevant sind, könnte man auch als bedeutungsvoll, wesentlich oder wichtig bezeichnen.

Relevant bleiben

In einem sich permanent wandelnden gesellschaftlichen Umfeld bleibt allerdings auch die Einschätzung der Relevanz nicht gleich. Was im 17. oder 18. Jahrhundert hohe Bedeutung hatte, kann heute schon längst irrelevant sein. Und natürlich auch umgekehrt. Vor dieser Herausforderung stehen seit jeher auch die Elisabethinen mit ihren Einrichtungen. „Relevant bleiben“ ist den Ordensfrauen in ihrer langen Geschichte offensichtlich gelungen. So wurde dieser Begriff auch vom Historiker*innen-Team, das die Chronik der Elisabethinen in Linz anlässlich des 275-jährigen Jubiläums verfasst hat, als wesentlicher Teil des Wertefundaments identifiziert. „Heute liegt die Relevanz des Elisabethinenkrankenhauses [und der weiteren Einrichtungen der Elisabethinen, Anm.] nicht nur im spitzenmedizinischen Angebot, sondern auch in der spezifischen Spiritualität der Elisabethinen begründet, die sich an den Gegebenheiten und Bedürfnissen der jeweiligen Zeit orientiert und Orientierung gibt“, ist dort zu lesen.

Unsere vier Wirkfelder

Glauben, Gesundheit, Lernen und Wohnen – diese Begriffe umschreiben die vier Wirkfelder, in denen die Elisabethinen heute tätig sind. In jedem dieser Felder wollen Sie Angebote und Leistungen bieten, die für die Menschen relevant sind, also eine Bedeutung haben. Die Krankenhäuser in Graz, Linz und Wien stehen hier seit der Gründung am jeweiligen Standort an vorderster Stelle. Alle drei Krankenhäuser haben in den letzten Jahren große Veränderungen erlebt – die Veränderung des Leistungsspektrums hin zu Neurologie und Psychiatrie in Graz, die Gründung des Ordensklinikums Linz in Kooperation mit der Vinzenz Gruppe in Linz oder die Kooperation mit den Franziskanerinnen von der christlichen Liebe im Franziskus Spital in Wien – und dadurch ihre Relevanz für heute und morgen sichern können. Aber auch außerhalb der Krankenhausmauern gewinnen Gesundheitsangebote an Bedeutung, beispielsweise im Gesundheitsnetzwerk der Elisabethinen in Linz. Ebenso wichtig ist für viele Menschen, die eigene Lebens- und Gesundheitskompetenz auf- und auszubauen. Zahlreiche Veranstaltungsformate können dabei unterstützen. Beim Gesundheitscafé in Graz oder dem Lisl-Forum in Linz kommen beispielsweise Menschen zusammen, um vom Wissen und den Erfahrungen anderer zu lernen und sich Impulse für das eigene Leben mitzunehmen.

Glauben, Gesundheit, Lernen & Wohnen

Seit langer Zeit unverändert ist, dass die eigene Wohnsituation hohe Relevanz für das Wohlbefinden und die Gesundheit hat. Auch diesem Feld widmen sich die Elisabethinen. Einerseits seit langer Zeit in Bezug auf das klösterliche Umfeld der Ordensfrauen, wie Sie im Beitrag von Dr.in Veronika Müller lesen können, andererseits mit Wohnformen für ältere Menschen, die bei den Elisabethinen ein neues Zuhause ür den Lebensabend finden können. Relevanz im menschlichen Leben hat auch die Spiritualität. Wie in allen anderen Lebensbereichen, gehen auch hier die individuellen Vorstellungen und Bedürfnisse weit auseinander. Die Elisabethinen leben eine christlich-franziskanische Spiritualität und laden ein, daran teilzuhaben. Dafür gibt es vielfältige Möglichkeiten. Einige Mitarbeiter*innen nutzten eine davon und unternahmen im vergangenen Frühjahr eine Reise zu den franziskanischen Wurzeln nach Assisi. Auch davon können Sie in dieser Ausgabe lesen.

M. ETLINGER


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