Ein Bienenparadies
Ein Bienenparadies
Am 20. Mai fand der Welttag der Biene statt
„Urban Gardening“ hat auch den Weg zum Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt gefunden. In Zusammenarbeit mit Ing.in Mag.a Michaela Kohlbacher-Schneider holt man sich mit den Bienenvölkern wieder „ein Stück Natur in die Stadt“. Der blütenreiche Garten der Elisabethinen bietet Bienen ideale Voraussetzungen mit ausreichend Nektar und Pollen.
Im Klostergarten der Elisabethinen Klagenfurt kann man die jahrhundertealte Tradition des Zusammenspiels von Kloster, Kräutergarten und Bienenstöcken wiederentdecken. Der prachtvolle Garten ist seit Sommer 2019 die neue Heimat unzähliger Honigbienen, die sich auf vier Bienenstöcke verteilen. Fachmännisch versorgt werden die Bienen von Bienenwirtschaftsfacharbeiterin Ing.in Mag.a Michaela Kohlbacher-Schneider.
Widerstandsfähig und robust
Das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt engagiert sich besonders für die Umwelt und richtet Projekte zunehmend auf den Erhalt des Lebensraumes nützlicher Insekten wie der Honigbiene aus. Mit Unterstützung der Bienenexpertin setzt man dabei auf eine wesensgemäße Bienenhaltung. Ziel ist die Erhaltung gesunder und widerstandsfähiger Bienenvölker und deren Betreuung in einem kontrollierten Umfeld. Damit kann die unkontrollierte Verbreitung von Parasiten verhindert werden.
„Schwärmende“ Stadtbienen
Als Klagenfurter Stadtimkerin und Wanderlehrerin an der Kärntner Imkerschule teilt Kohlbacher-Schneider ihr Wissen mit allen Interessierten. „Dem Bienensterben der letzten 50 Jahre, wodurch die Bienenpopulationen halbiert wurden, kann wesentlich durch die neu entstandenen Stadtimkereien entge- gengewirkt werden“, berichtet die Expertin. Die „moderne“ Biene ist auf eine nahezu pestizidfreie Umgebung, Unterstützung bei der Bekämpfung von neuen Feinden wie auch die gezielte Fütterung angewiesen, da sie sich auf die rasche Veränderung der Umweltbedingungen nicht anpassen konnte. „Das Leben in der Stadt, auch wenn dies schwer nachvollziehbar ist, ist im Laufe der Zeit für Bienen gesünder geworden als am Land“, verrät Kohlbacher-Schneider.
Gerade in Zeiten wie diesen rücken heimische und regionale Lebensmittel wieder in den Vordergrund. Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung und der Bienenschutz erlangt wieder unschätzbaren Wert. Von 100 Pflanzenarten, die über 90 Prozent der Nahrung der Menschen sicherstellen, werden Beobachtungen zufolge 71 von Bienen bestäubt.
Elisabethinen-Krankenhaus setzt auf die Honigbiene
Seit 2019 ist das Elisabethinen- Krankenhaus Klagenfurt stolzer Träger der Auszeichnung „Ich bin ein Bienenschutzgarten“. „Wir leisten damit einen wesentlichen Beitrag zu einem ökologischen Gleichgewicht“, freut sich die Krankenhaus-Leitung und setzt auf die Honigbiene.
K. Kogler
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