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1 Million Dialysen

1 Million Dialysen

Die Elisabethinen in Linz feierten mit ihren Patientinnen die beispiellose Erfolgsgeschichte der Blutwäsche

Vor der Erfindung der Dialyse sind die Menschen an Nierenversagen gestorben. Heute ist die Blutreinigung für jedermann möglich, der sie braucht. 1 Million dieser Nierenersatztherapien wurden bisher im Ordensklinikum Elisabethinen in Linz durchgeführt, und es werden noch mehr werden, denn die Zahl der Dialysepatienten steigt. Pro Jahr wird die Zunahme von Patienten mit nicht ausreichender Nierenfunktion mit 10% prognostiziert.

Es war ein Fest der Emotionen, bei dem über 300 Gäste, überwiegend ehemalige Patienten, gemeinsam mit „ihren“ Ärzten und „ihrem“ Pflegepersonal zusammentrafen und sich in Dankbarkeit an die gemeinsam verbrachte Zeit erinnerten. Viele enge Beziehungen entstehen, wenn Patienten über Wochen und Monate und manchmal sogar Jahre, 3 Mal pro Woche für mehrere Stunden ins Krankenhaus kommen, um ihr Blut von Giftstoffen reinigen zu lassen. „Wir erfahren viel über die Sorgen und Nöte unsere Patienten, aber auch über erfreuliche Ereignisse aus deren Familien, über ihre Kinder und Enkel - kinder“, erzählte Sr. M. Immaculata, aus ihrer jahrelangen Erfahrung als Leiterin der Dialyse. Ähnlich äußerte sich auch Dr. Stefan Meusburger, Geschäftsführer des Ordensklinikums in seinen Grußworten an die Festgäste: „Medizin ist menschlich. Die Technik ist zweifelsohne wichtig, aber ohne Menschen kann es keine Medizin geben.“


 

 

Die langjährige Leiterin der Dialyse Sr. Immaculata, präsentierte bei der Feier ihr Buch: „Wo Realität die Hoffnung in sich trägt – vom Kinderplanschbecken bis zur modernen Dialysebehandlung am Ordensklinikum Linz Elisabethinen.“ Sie schildert darin die Anfänge der Dialyse im Krankenhaus der Elisabethinen, aber auch in sehr persönlicher Weise, ihre Berufungsgeschichte.


Medizinischer Schwerpunkt

Die Niere (mit Blase und Prostata) zählt zu den mittlerweile 11 medizinischen Schwerpunkten des Ordensklinikums Linz. Dabei nimmt die Dialyse in Österreich eine herausragende Stellung ein. Mit 51 Plätzen, ist sie die größte derartige Einrichtung in Oberösterreich, gesundheit & leben gesundheit & leben … ein fest für die niere 18 die elisabethinen in österreich Die Elisabethinen in Linz feierten mit ihren Patientinnen die beispiellose Erfolgsgeschichte der Blutwäsche 1 Million Dialysen Vor der Erfindung der Dialyse sind die Menschen an Nierenversagen gestorben. Heute ist die Blutreinigung für jedermann möglich, der sie braucht. 1 Million dieser Nierenersatztherapien wurden bisher im Ordensklinikum Elisabethinen in Linz durchgeführt, und es werden noch mehr werden, denn die Zahl der Dialysepatienten steigt. Pro Jahr wird die Zunahme von Patienten mit nicht ausreichender Nierenfunktion mit 10% prognostiziert. 19 und die zweitgrößte in Österreich. Die Entwicklung der Dialysemaschinen ist eng mit den Elisabethinen verbunden. In den 60er-Jahren entwickelte in Linz der heuer verstorbene und angesichts seiner Leistungen um die maschinelle Blutwäsche legendär gewordenen Univ.- Prof. Dr. Bruno Watschinger eine heute eher furchteinflößende, als vertrauenserweckende Blutzentrifuge.

Diese erste österreichische Dialyse war aus einem Kinderplanschbecken, einem handelsüblichen Thermostat und einer Konservendose zusammengebastelt. In der Dose befand sich eine aus Loch-Blech gerollte Spule, deren Aufgabe es war, die Schadstoffe im Blut auszufiltern. Ein Prinzip das auch heute noch in modernen Dialysegeräten angewendet wird. Die „Watschinger-Dialyse“ eröffnete eine neue Ära in der Behandlung von Nierenpatienten und war der Beginn einer anhaltenden technischen Weiterentwicklung, an deren bisherigem Ende die 1illionste Dialyse steht.

„Diese unvorstellbare Zahl ist schwer zu fassen“, erzählte Nieren-Primar Univ.- Doz. Dr. Daniel Cejka und versucht es mit Rechenbeispielen. 1 Million Dialysen sind umgerechnet 60 Millionen Liter gereinigtes Blut. Betrachtet man jede Dialyse als eine Lebensverlängerung von 2 Tagen, dann ergibt das insgesamt eine Verlängerung der Lebenszeit von 5.497 Jahren durch die Dialyse. „Das ist der eigentliche Grund, den wir heute feiern“, meinte Cejka und erhielt dafür volle Zustimmung von den Gästen. Unter diesen konnte auch die neue oberösterreichische Gesundheitslandesrätin Mag. Christine Haberlander begrüßt werden, die vor allem die hochqualitative Arbeit des Ordensklinikums Linz in medizinischer, pflegerischer und christlich-spiritueller Hinsicht würdigte. In ihre Richtung waren auch die Wünsche der Teilnehmer an einer Podiumsdiskussion gerichtet, die sich vor allem hinter das Pflegepersonal stellten und für diese gute Arbeitsbedingungen einforderten. Zeit für Gespräche und persönliche Begleitung sei wesentlich für kranke Menschen. Als Symbol der Vielfalt der Patientenschicksale wurden zum Abschluss 500 bunte Luftballons mit Wunschkarten gestartet.

G. KOLB


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