Ein großer Schritt in eine gemeinsame Zukunft Unsere Projekte

Wir begrüßen Sie herzlich in Ihrer neuen Funktion

Drei Primarii am Ordensklinikum Linz stellen sich vor

PRIM. UNIV.-PROF. DR. MATTHIAS BIEBL
ÜBERNIMMT DIE LEITUNG DER HÄUSERÜBERGREIFENDEN ABTEILUNG CHIRURGIE AM ORDENSKLINIKUM LINZ. ER TRITT DIE NACHFOLGE VON PRIM. UNIV.-PROF. DR. REINHOLD FÜGGER AN.
Werdegang: Biebl absolvierte sein Medizinstudium an der Medizinischen Universität Innsbruck. 2009 habilitierte er im Fachbereich Chirurgie an der Medizinischen Universität Innsbruck. 2011 folgte die Ernennung zum Oberarzt an der Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie in Innsbruck mit Schwerpunkt in Hepatobiliären- und Transplanationschirurgie. 2014 wechselte er an die Charité Universitätsmedizin Berlin. 2015 wurde er auf eine Professur für laparoskopische Chirurgie berufen. Zuletzt war Biebl stellvertretender Klinikdirektor der Chirurgischen Klinik an der Charité Berlin.

PRIM. PRIV.-DOZ. DR. MARTIN MARTINEK, MBA, FHRS, FESC
NEUER LEITER DER KARDIOLOGISCHEN ABTEILUNG AM ORDENSKLINIKUM LINZ ELISABETHINEN. ER FOLGT PRIM. MAG. DR. JOSEF AICHINGER NACH.
Werdegang: Martinek absolvierte sein Studium an der Medizinischen Universität Innsbruck, gefolgt von der Facharztausbildung für Innere Medizin im Krankenhaus der Elisabethinen. 2010 absolvierte er das Zusatzfach Kardiologie und wurde zum Oberarzt an der Abteilung für Innere Medizin II ernannt. 2011 folgte die Habilitation im Fach Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie sowie die Zusatzfächer Angiologie und Intensivmedizin. Weiters schloss er einen MBA für Health Care Management ab. Er ist Experte in den Bereichen Elektrophysiologie, Ablationen und Schrittmacher-/ ICD-Therapie. Spezialausbildungen dazu absolvierte er an der Harvard Universität in Boston, in Mailand sowie an der Medizinischen Universität Maastricht.

PRIM. DR. ANDREAS WINTER
ÜBERNIMMT DIE LEITUNG DER KARDIOLOGISCHEN ABTEILUNG AM ORDENSKLINIKUM LINZ BARMHERZIGE SCHWESTERN. ER TRITT DIE NACHFOLGE VON PRIM. UNIV.-PROF. DR. PETER SIOSTRZONEK AN.
Werdegang: Winter absolvierte sein Medizinstudium in Wien, gefolgt von der Ausbildung zum Allgemeinmediziner. Die Facharztausbildung für Innere Medizin folgte am Krankenhaus Sierning. 2005 absolvierte er die Notarztausbildung. 2006 wurde er Facharzt für Innere Medizin an der Kardiologischen Abteilung am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz. Es folgten 2008 das Zusatzfach Kardiologie, 2012 die Internistische Intensivmedizin. 2010 wurde Winter stationsführender Oberarzt an der Kardiologischen Abteilung sowie 2020 Leiter der Notfallambulanz.

Sie sind seit 2022 in Ihrer neuen Funktion als Abteilungsvorstand. Ergänzend zu Ihrer fachlichen Expertise macht der Führungsaspekt jetzt sicherlich einen wesentlichen Teil Ihrer Tätigkeit aus. Was war für Sie das Reizvolle an dieser Führungsaufgabe?

PRIM. DR. BIEBL: Aus meiner Sicht ist die Aufgabe in vielerlei Hinsicht sehr spannend und fordernd: Zum einen gilt es nicht nur wie früher einen Fachbereich auszufüllen und persönlich entsprechend zu bedienen, sondern jetzt geht es gemeinsam mit den in den Bereichen leitenden Oberärzten strategisch die Entwicklung der Abteilung zu gestalten und das Leistungsspektrum der Chirurgie am Ordensklinikum zu formen - das ist eine sehr spannende Aufgabe. Zum anderen ist es eine Herausforderung und wichtige Aufgabe, das gesamte Team zu leiten und zu versuchen, jeden einzelnen mitzunehmen und für die Aufgabe in der Klinik zu begeistern.
PRIM. DR. MARTINEK: Das reizvolle an der neuen Führungsaufgabe ist für mich, die Zukunft der Abteilung führend mitgestalten zu können. Gleichzeitig bedeutet es für mich wieder eine Fokussierung auf eine Abteilung, da ich in den letzten Jahren teilweise gleichzeitig an bis zu vier Abteilungen tätig war, um Elektrophysiologische Einheiten aufzubauen oder weiterzuentwickeln.
PRIM. DR. WINTER: Ich bin jemand, der gerne Verantwortung übernimmt und auch sehr gerne mitgestaltet. Die Neugestaltung und Umstrukturierung der Notfallambulanz und die Zusammenlegung mit der Internen 2 sehe ich als große Chance für beide Bereiche. Die Versorgung von Akutpatienten ist mir sehr wichtig. Eine strukturierte Veränderung und Verbesserung der Versorgung dieser Patienten ist erforderlich. Und dieser Aufgabe möchte ich mich stellen. Die Ausbildung unser jungen Kolleginnen und Kollegen ist mir ebenfalls ein großes Anliegen und hier kann man als Abteilungsleiter einen wesentlichen Beitrag dazu leisten.

Wenn Sie jetzt auf die ersten Monate in der neuen Funktion zurückschauen, was waren die ersten Erfolge, was hat Sie besonders gefreut?

PRIM. DR. MARTINEK: Da ich aus dem eigenen Team gekommen bin, hat es mich sehr gefreut, dass mich die Kollegen auch schnell als neuen Chef akzeptiert haben. Ich spüre täglich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und gehe jeden Tag mit großer Freude in meine neue Arbeit.
PRIM. DR. WINTER: Die Bekämpfung der Corona-Pandemie, das uns personell und logistisch vor große Herausforderungen stellte. Aktuell schaut es sehr gut aus, ich bin zuversichtlich für die Sommermonate, dass wir wieder annähernd zur Normalität der Patientenversorgung zurückkehren können.
PRIM. DR. BIEBL: Besonders positiv war für mich, dass ich von einem motivierten Team empfangen wurde, das offen und positiv auf die Veränderungen reagiert hat. Medizinisch und menschlich ist der erste Übergang geglückt, was mich sehr freut. Medizinisch ist es im Haus gelungen, wichtige Innovationen wie die Roboterchirurgie weiter voranzutreiben, worüber ich sehr froh und dankbar bin.

Patienten stehen im Focus und es wird „menschliche Medizin“ gemacht.

Herr Prof. Biebl, Sie waren vorher an der Charité in Berlin, einem Haus mit Weltruf. Was hat Sie fachlich an der Tätigkeit im Ordensklinikum Linz gereizt?

PRIM. DR. BIEBL: Die chirurgische Abteilung am Ordensklinikum ist sowohl von der Größe, dem Spektrum und der Leistungsfähigkeit nicht nur österreichweit im Spitzenfeld. Durch die Orientierung in Richtung Onkologie und Transplantation entspricht das Spektrum zudem sehr meinem bisherigen Betätigungsfeld. Ich freue mich sehr eine derart leistungsstarke Abteilung in Österreich leiten zu dürfen.

Herr Dr. Winter, Herr Doz. Martinek, Sie sind beide schon lange hier im Ordensklinikum tätig. Was hält Sie nach wie vor hier im Haus? Ist es schwierig, aus der Rolle des Kollegen in die Rolle des Vorgesetzten zu schlüpfen?

PRIM. DR. WINTER: Ich bin seit 16 Jahren im OKL bzw. bei den BHS tätig. Ich bin mit diesem Haus und mit dem gesamten Ordensklinikum sehr verbunden und kann es mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen, in einem anderen Krankenhaus tätig zu sein. Die Kollegialität ist trotz Größe des Hauses sehr gut und erleichtert dadurch den Arbeitsalltag. Patient*innen stehen im Focus und es wird „menschliche Medizin“ gemacht. Die optimale Versorgung und Betreuung der Patient*innen ist das Wichtigste. Die Mitgestaltungsmöglichkeiten sind im Ordensklinikum sehr gut, Veränderungen und Verbesserungen sind realisierbar. Die Veränderung vom Kollegen zum Vorgesetzten war kein Problem. Ich genieße großen Rückhalt im Team und werde hervorragend und bestmöglich von diesem unterstützt. Ich bin meinem Ärzteteam dafür sehr dankbar. Ich kann mir kein besseres Team vorstellen. Es ist klar, dass der Abteilungsleiter die Letztverantwortung und Letztentscheidung treffen muss, aber grundsätzlich gibt es an meiner Abteilung konsensuelle Entscheidungen. Ich bin schon vor meiner Berufung zum Abteilungsleiter gut damit gefahren und habe meinen Führungsstil nicht geändert.
PRIM. DR. MARTINEK: Ich bin schon seit meiner Turnusarztzeit im Ordensklinikum tätig, war aber in den letzten Jahren zusätzlich als Elektrophysiologe an der Universitätsklinik St. Pölten, im Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch und am KH Göttlicher Heiland in Wien tätig. Die freundliche Atmosphäre, die Werte der Elisabethinen, die kurzen Entscheidungswege und die Innovationskraft machen dieses Haus für mich ideal, um menschliche Spitzenmedizin nach meinen Vorstellungen betreiben zu können. Der Umstieg vom Kollegen zum Abteilungsleiter wurde mir durch meine Kolleg*innen sehr einfach und angenehm gemacht und ich danke ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen. Ich genieße jeden Tag, fachlich meinen Patient*innen helfen zu können, aber auch meine neuen Aufgaben in der Abteilungsleitung.

E. BLOHBERGER, M. ETLINGER


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