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25-jähriges Profess - jubiläum von Sr. Clara

Geistliches Erntedankfest im Grazer Konvent am 25. Mai 2022. Sr. Clara kümmert sich hingebungsvoll um die Patient*innen.

2022 können die Grazer Elisabethinen mit dem silbernen Professjubiläum von Sr. Clara Berger ein besonderes geistliches Erntedankfest begehen. Sr. Clara stammt aus dem obersteirischen Pöls ob Judenburg. Nach einer Ausbildung in der Altenpflege ist sie 1991 in den Grazer Konvent eingetreten. Am 25. Mai 1997 legte sie ihre Profess ab. Die gesellige Radfahrerin war im Krankenhaus der Elisabethinen in der Seelsorge sowie im Bereich Pflege auf der Palliativstation tätig und wirkt heute in der Pflege auf der Station für Akutgeriatrie und Remobilisation.

IN DER PROFESS SAGEN die geistlichen Schwestern dauerhaft „Ja“ zur Ordensgemeinschaft und werden ebenso dauerhaft von ihr aufgenommen. Sie gehen diesen Schritt entsprechend des Wortes der Ordensgründerin Mutter Apollonia Radermecher: „Wie gut ist unser Vater, möchten wir uns ihm mit Vertrauen überlassen.“ Elisabethinen – seit 332 Jahren in Graz Dieses Vertrauen in Gottes tragenden Beistand führte auch die Gründungsschwestern des Grazer Konvents vor 332 Jahren nach Graz. Auf Initiative der Gräfin Maria Theresia von Wagensperg, ein Kloster und Krankenhaus für Menschen in Not zu stiften, kamen am 19. Oktober 1690 drei Schwestern aus Düren in der Grazer Vorstadt an. Dies waren Sr. Maria Clara Haß, die erste Oberin im Grazer Konvent, Sr. Maria Josepha de Rupe und Sr. Maria Anna Vettweiß, erste Vikarin. Eine vierte Schwester, Elisabeth Vettweiß, starb am Weg nach Graz aufgrund der großen Strapazen. Nach Ankunft der Schwestern zog die Gräfin ihre Zusage zurück und ließ die Schwestern im Stich. Sie gaben jedoch nicht auf, weil ihr Dienst an den Armen und Kranken zu wichtig war. Es folgten drei lange Jahre des bitteren Wartens, in denen Sr. Maria Clara Haß aufgrund der Strapazen verstarb. Der Dominikanerpater Raimund Fitzing ermutigte die Schwestern zu bleiben und setzte sich für sie ein. Nachdem sie eine Novene zur „Schmerzhaften Muttergottes“ gebetet hatten, glätteten sich die Wogen und Gräfin Maria Theresia von Wagensperg unterzeichnete am 22. Mai 1693 den Stiftungsbrief. Der Orden trägt und beseelt auch heute noch die Werke Aus dieser Wurzel ist ein Konvent von heute zwölf Schwestern entstanden, der das Krankenhaus der Elisabethinen sowie die weiteren Werke des Ordens trägt und beseelt. Der Konvent und seine vielen Mitarbeiter*innen wirken so in der Nachfolge der vielen Frauen und Männer, die inspiriert von der heiligen Elisabeth seit 1622 in 400 Jahren von Generation zu Generation für Notleidende da sind. Herzlich gratulieren wir Sr. Clara zu ihrem Jubiläum und wünschen ihr für die Zukunft viel Gesundheit und geistliche Freude – Evangelii Gaudium. P. ROSEGGER


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